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    Da mein Schote beruflich eingespannt war, konnte ich leider mit meinem eigenen Boot nicht an der IDM 2024 teilnehmen. Die Gelegenheit bot sich dann kurzfristig nach der Forum Anfrage von David Maslak von der Steinhuder Segler Vereinigung, der einen Vorschoter brauchte. Nach Rücksprache mit meiner sehr verständlichen Frau konnte ich zusagen. Schnell war mein Wohnmobil gepackt und ab gings nach Potsdam.

    Dort warteten schon mein Schiffseigener David und meine Clubkameraden Tanja und Werner Kühnle mit Familie. Gemeinsam mit der Segelmannschaft Christian Weber und Uwe Bertallot wurde eine großartige Wagenburg gebaut und alle fragten uns, wie wir uns auf dem Boot verständigen würden. David ist nämlich aus Polen und hat nur einigermaßen gute Deutschkenntnisse und ich bin Schwabe. Da David und ich noch nie zusammen gesegelt bzw. uns erst kennengelernt haben, waren wir gespannt, wie das Miteinander beim Segeln funktionieren wird.

    Der 15er Jollenkreuzer von David ist ein sogenanntes B- Boot (also älter), aber auf aktuellem Stand. Um das Aufriggen musste ich mich auch nicht kümmern, das hat David mit Hilfe von Charlotte schon gemacht. Wir machten noch einen kurzen Trainingsschlag, kleinere Umarbeiten und fertig war die Vorbereitung. Erwartungen auf gute Ergebnisse hatten wir eigentlich nicht, da wir Beide ja das erste Mal zusammen segelten und eigentlich auch noch Frischfleisch bei den 15er sind.

    Am Montag gings dann mit der Vorregatta mit 20 Booten los und wir schlugen uns bei wechselnden und drehenden Winden gar nicht so schlecht, mit dem 11. Platz waren wir zufrieden. Natürlich war das eingespielte Team Kühnle, was auch vorhersehbar war, mit Platz 8 deutlich vor uns. Die Vorregatta war unser Training, da unsere Focus auf der IDM lagen. Natürlich wollten wir nicht Erste werden aber so im Mittelfeld halt ein bisschen die anderen ärgern. Nach Beendigung der Vorregatta fuhren wir gemeinsam mit Mannschaft Witsch und Schilling nach Berlin Schönefeld. Olaf Schilling brauchte eine Schleppleine und wir andere Genuaschlitten. Nach einer leckeren Curry- Wurst und anschließendem Kaltgetränk gings zurück zum Clubgelände, wo wir uns in die tolle Atmosphäre einreihten.

    Parallel zum IDM-Start am Mittwoch hat man schon vorab am Dienstag mit der Vermessung und dem Wiegen der Boote angefangen. Bei uns wurde nur die Ausrüstung kontrolliert, auf das Wiegen hat man verzichtet. Am Mittwoch schien die Sonne und es herrschte Windstille, also fand keine Wettfahrt statt. David und ich konnten also in Ruhe die neu erworbenen Genuaschlitten montieren. Abends wurde die IDM bei anschließendem leckerem, regionalem Buffet noch offiziell eröffnet.

    Am Donnerstag hatten wir endlich Wind und wir konnten 2 Läufe bei drehenden und löchrigen Winden durchführen. Leider konnte keine weitere Wettfahrt gesegelt werden. Hier ein Lob an die Wettfahrtleitung die trotz der vorherrschenden Winden, Windlöcher und Berufschifffahrt die ganze Woche über sehr gute Wettläufe gezaubert hat. Die Platzierung 22 und 19 ergab bei uns noch viel Luft nach oben. Tanja hat es im zweiten Lauf mit einem Platz 24 auch voll erwischt. Hier am Wannsee kein Problem, einmal die falsche Seite, Materialschaden oder falsches Handling und man ist hinten.

    Für Freitag waren 4 Wettfahrten angesetzt und diese wurden auch so durchgeführt. Bei richtig viel Wind verzichteten wir zum Teil auf den Spi. Einige Mitsegler waren mutiger und sind dann gekentert. Zum Glück passierte außer verletztem Stolz und nasser Wäsche nichts. Durch Ungeübtheit und Übermut konnten wir unsere Platzierung nicht verbessern. Da machten es meine Clubkollegen Tanja und Werner deutlich besser, ein hervorragender 3. Platz und drei 10. Plätze in dem starken Feld war herausragend. Nach jedem Einlaufen wurde mit Hilfe eines Bollerwagens das Anlegebier herbeigeschafft und man konnte in geselliger Runde von den Heldentaten berichten. Da ich nach 4 Wettfahrten und ungewohnter Vorschiffturnerei arg erschöpft war, ging ich zeitig in die Koje. Den meisten ging es genauso.

    Am Samstag sollten wieder zwei Wettfahrten gesegelt werden. Die erste Wettfahrt konnte noch problemlos durchgeführt werden, doch nach der Wettfahrt drehte der Wind lustig hin und her. Es folgten ein paar Stunden Startverschiebung mit Startbootverlegung, Probestart und Tonnenverlegung. Zum Glück hatte David mal wieder ein paar Kaltschalen mitgenommen und die Warterei hatte somit auch seinen Reiz. Danke an die Tonnenleger und Wettfahrtleitung für ihre Geduld, es konnte doch noch eine spannende Wettfahrt gesegelt werden, welche in der Gesamtwertung einige Verschiebungen brachte. Der Gesamtsieg von Mannschaft Dannhus wurde erst auf der Zielkreuz sichergestellt. Unsere Platzierung verbesserte sich nicht mehr, denke mal wir wollten zu viel und brachten es fertig ein schnelles Boot langsam und in jedes Wind Loch zu segeln. Meine Clubkollegen Kühnle segelten souverän auf einen 9. Platz und das bei 28 Booten.

    Nach der Rückkehr in den Hafen wurde sofort mit dem Auskranen begonnen, welches dank des Land-Teams hervorragend funktionierte. Die Boote konnten auf dem Gelände super verpackt werden, so konnte nach Veranstaltungsende alle problemlos abreisen. Der „Spätzle-Express“ von Familie Kühnle wurde zum Segelkamerad Albrecht vom Potsdamer Segelverein in die Halle gebracht, da Familie Tanja mit dem Wohnwagen nach Werder reisten und Werner und Brigitta mit dem Wohnmobil an die Ostsee fuhren. David und ich verpackten gemeinsam das Boot und machten uns fertig für die Siegerehrung. Außer Meistertitel für A- und B-Boote wurde Tanja dabei noch als schnellste Steuerfrau gekrönt. Bei leckerem Essen, großartigen Gesprächen und einzigartiger Stimmung war die Abschlussfeier ein zusätzliches Highlight. Am Sonntag fuhr ich wieder mit meinem Wohnmobil auf die Alb und ich muss nochmals betonen: Die Veranstaltung war einfach spitze.

    Ein Punkt zum Abschluss wäre noch zu berichten: In Abstimmung mit unserer Vorstandschaft und der Klassenvereinigung könnten wir 2025 eine Ranglistenregatta an Christi Himmelfahrt im WVF ausrichten. Nach finaler Genehmigung steht der Planung nichts mehr im Wege.

    Bilder und Ergebnisse können gerne in unserem P-Boot Forum angeschaut werden.

    Bericht: Frank Böttcher
    Bilder: Tanja Kühnle

    2024 15er IDM 01

    2024 15er IDM 02

    2024 15er IDM 03

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    2024 15er IDM 06

     

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